Freitag, 10. April 2009

mittendrin und nur ein bisschen am Leben.

Manchmal denke ich , die Stadt gehört uns. Alona und mir. Manchmal denke ich es nicht. Dann, wenn wir dort sind, obwohl wir wo anders sein müssten. Beim Sport zum Beispiel. Dann sind wir da und es ist okay. Dann sind wir zwei von vielen, die Nachmittags hingehen, weil sie einfach mal gucken wollen. Weil sie etwas anderes nicht machen wollen und in die Stadt flüchten.
Aber manchmal denke ich, dass die Stadt uns gehört. Nur uns beiden. Eigentlich bin ich mir sicher. Dann, wenn überall Menschen sind. Menschengruppen, die zusammenkommen, um zu reden und zu trinken. Um Scheiße zu bauen. Um zu feiern. Und wir mittendrin. Wir. Nur um zu leben. Wir haben keine Pläne. Wir sind auf keinen angewiesen. Wir sind einfach da. Wir atmen die Luft eines Freitagabends, weil es nach Freiheit schmeckt. Wir sitzen rum, weil es sich richtig anfühlt, dort zu sein, in diesem Augenblick. Wir spüren den Weihnachtsduft. Auch im Herbst. Weil es nach uns riecht. Es ist alles genau so, wie es sein soll zwischen uns. Um uns. In uns.
Und Dinge gehören nur Menschen, die sie am meisten leben. Nur dann. Denn das ist viel mehr Wert als jedes Geld der Welt. Viel, viel mehr. Ja, an solchen Freitagabenden gehört die Stadt ihr und mir. Uns.

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